Chronische Schmerzzustände des Bewegungsapparates sind eine der am weitesten verbreiteten Krankheitsformen, die viele hunderttausend Patienten beeinträchtigen. Die Mehrzahl dieser schmerzhaften Zustände werden ausgelöst durch Enthesiopatien wie dem Tennisellenbogen, dem Fersensporn oder der sogenannte Kalkschulter. Zunehmend wird auch das myofasziale Schmerzsyndrom (Triggerpunkte) als Ursache diagnostiziert. Die fokussierte Extrakorporale Stoßwellen Therapie (ESWT) hat sich bei der Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von akuten und chronischen Schmerzsyndromen des Bewegungsapparates etabliert.
Eine Behandlung folgender Indikationen wird teilweise von den Krankenkassen übernommen:
Schmerzhafte Verkalkung der Schulter (Tendinitis calcarea)
Spastische Muskulatur bei spastisch gelähmten Patienten
VERRECHNUNG
SVS (GW+LW)
Wird vom Institut direkt mit der Krankenkasse verrechnet. (Bewilligungspflichtig*)
BVAEB (EB + OEB)
Muss derzeit vom Patienten vorfinanziert werden und kann mit Bewilligung bei der Krankenkasse eingereicht werden (Refundierung rund € 180,- Bewilligungspflichtig**)
KFA
Wird vom Institut direkt mit der Krankenkasse verrechnet. (Bewilligungspflichtig**)
ÖGK
Muss vom Patienten privat bezahlt werden und kann bei der Krankenkasse eingereicht werden.
Privat
€ 240,- (inkl. MwSt) pro Behandlung (3 Einheiten)
Ein Therapiestart ist erst mit gültiger Bewilligung möglich (ausgenommen ÖGK und Privat).
* Verordnung zur Bewilligung kann direkt bei SVS Neugebäudeplatz 1, persönlich eingereicht werden ** Verordnung wird vom Institut zur Bewilligung an die Kassen geschickt
Extrakorporale Stoßwellen sind als ein mechanischer Stressor zu verstehen, der in der Lage ist, biochemische Veränderungen in lebenden Geweben herbeizuführen, die auf molekularer Ebene letztendlich die Genexpression der Zellen beeinflussen und damit, wenn gezielt eingesetzt, eine bestimmte Gewebereaktion hervorrufen können. Dieser Vorgang wird als Mechanotransduktion bezeichnet. Mechanische Stimuli beeinflussen fast alle zellulären Funktionen lebender Gewebe wie Wachstum, Zelldifferenzierung, Zellmigration, Proteinsynthese, physiologische Apoptose und Gewebenekrose. Neue Studien belegen zudem, dass die ESWT in der Lage ist die endogene Lubricin Produktion an Sehnen und Sehnenansätzen zu stimulieren. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien und Publikationen, auch unter Nutzung der fokussierten Piezo-Stoßwelle, haben zwischenzeitlich die Wirksamkeit der ESWT und myofaszialen Stoßwellenbehandlung belegt. Die ESWT ist eine der wenigen medizinischen Technologien, die effektiv chronische Schmerzsyndrome des muskuloskelettal Systems therapieren kann, indem es offensichtlich den Selbstheilungsprozess erneut anstößt.
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